Statement:Grüne: Stopp der Verfahren zur Öl- und Gasförderung im Wattenmeer ist überfällig

Wenn die UNESCO sich so klar positioniert und die Niederlande und Deutschland öffentlich kritisiert, so muss dies bei allen Beteiligten endgültig zum Umdenken führen: Keine Erdgasförderung vor Borkum durch One-Dyas, ein Stopp des Verfahrens ist überfällig.

Die UNESCO hat Deutschland und die Niederlande aufgefordert, von einer Öl- und Gasförderung im Wattenmeer abzusehen. Die Rohstoffgewinnung sei mit dem Welterbe-Status der größten zusammenhängenden Wattlandschaft der Welt unvereinbar. Dazu sagt Meta Janssen-Kucz, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im niedersächsischen Landtag mit Wahlkreis Leer/Borkum:

Ich begrüße und teile die Kritik der UNESCO an der Öl- und Gasförderung im Weltnaturerbe Wattenmeer. Ebenso wie verschiedene deutsche und niederländische Umweltverbände habe ich als Umweltpolitikerin und Insulanerin schon im Mai 2022 die UNESCO auf die geplanten Gasförderungen sowie die Auswirkungen auf das Weltnaturerbe Wattenmeer und auf die Insel Borkum hingewiesen.

Wenn die UNESCO sich so klar positioniert und die Niederlande und Deutschland öffentlich kritisiert, so muss dies bei allen Beteiligten endgültig zum Umdenken führen: Keine Erdgasförderung vor Borkum durch One-Dyas, ein Stopp des Verfahrens ist überfällig.

Die Schäden für den Nationalpark Wattenmeer, für die Menschen sowie für Flora und Fauna wären zu hoch, es entstünden irreparable Schäden. Außerdem ist ganz klar, dass die Erdgasförderung vor Borkum nicht dazu dient, die Energiesicherheit akut sicherzustellen. Im Sinne des Klimaschutzes brauchen wir stattdessen alle Anstrengungen für mehr Investitionen in die erneuerbaren Energien.

Zurück zum Pressearchiv